Beschreibung
Einführung in die Pathologie
Übertragung und Infektion
Das aviäre Influenzavirus (AIV) gehört zur Familie der Orthomyxoviridae der Influenza-A-Viren. Je nach ihren Oberflächenantigenen Hämagglutinin (HA) und Neuraminidase (NA) werden AIV-Viren in mehrere Subtypen eingeteilt, von denen die Subtypen H5 und H7 der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) eine große Gefahr für die Gesundheit von Vögeln und Menschen darstellen.
Pathologischer Prozess
Hochpathogene aviäre Influenza (HPAI): Die Infektion tritt häufig in den Subtypen H5 und H7 auf und äußert sich in einer schweren systemischen Erkrankung mit akutem Ausbruch und hoher Sterblichkeit. Zu den pathologischen Veränderungen gehören:
Akute systemische Infektion: schnelle Ausbreitung des Virus im gesamten Körper, wobei mehrere Organe und Systeme betroffen sind.
Gewebeläsionen: Blutungen, Nekrosen und Entzündungen, insbesondere in den Atemwegen, im Verdauungstrakt und im Nervensystem.
Immunreaktion: intensive Entzündungsreaktion und Zytokinsturm.
Niedrigpathogene Geflügelpest (LPAI): wie bei den anderen Subtypen sind die Symptome mild und beschränken sich in der Regel auf die Atemwege und den Verdauungstrakt.
Klinische Anzeichen
Geflügel:
HPAI: akuter Tod, Atemnot, verringerte Eierproduktion, Schwellungen, Blutungen (Infarktflecken), Durchfall, neurologische Symptome (z. B. Zittern, Ataxie).
LPAI: leichte Atemwegssymptome, verminderter Appetit, verminderte Eiablage, leichte Diarrhöe.
Wildvögel: Die Symptome sind vielfältig, und einige Wildvögel können Träger des Virus sein, ohne dass Symptome auftreten.
Mittel zum Nachweis
Klinische Diagnose
Klinische Symptome und pathologische Veränderungen können auf eine Infektion mit der Vogelgrippe hindeuten, zur Bestätigung der Diagnose sind jedoch Labortests erforderlich.
Laboruntersuchungen
Antigen-Nachweis
Immunochromatografische Schnellteststreifen (RITS): zum Nachweis von Antigenen des Vogelgrippevirus mittels immunchromatografischer Verfahren.
Enzym-Immunoassay (ELISA): Weist Vogelgrippe-Virus-Antigen oder -Antikörper in Proben mit hoher Empfindlichkeit und Spezifität nach, geeignet für Labortests.
Immunfluoreszenztest (IFA): dient zum Nachweis viraler Antigene in Zellen oder Geweben.
Molekularer Nachweis
Reverse Transkriptions-PCR (RT-PCR): Durch den Nachweis von RNA des Vogelgrippevirus in Proben ist dies der am häufigsten verwendete, hochempfindliche und spezifische Assay für verschiedene Probentypen (z. B. Abstriche, Gewebe, Blut).
Quantitative PCR (qPCR): Wird zur Quantifizierung der viralen RNA verwendet, um die Viruslast und den Grad der Infektion zu bestimmen.
Virusisolierung und -kultur
Die Viren werden aus den gesammelten Proben isoliert, kultiviert und identifiziert. Diese Methode ist zwar genau, aber zeitaufwändig und erfordert eine spezielle Laborausrüstung.
Behandlungsmöglichkeiten
Derzeit konzentriert sich die Behandlung der Vogelgrippe auf die Bekämpfung von Ausbrüchen und die symptomatische Behandlung, wie unten beschrieben:
Kontrolle von Epidemien
Isolierung und Keulung:
Isolieren Sie infizierte Bestände, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Bei hochpathogenen Geflügelpestinfektionen werden in der Regel Keulungsmaßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen.
Desinfektion und Hygienemanagement:
Desinfizieren Sie Geflügelställe, Arbeitsgeräte und Transporthilfsmittel gründlich.
Verbesserung des Fütterungsmanagements, Verringerung von Stressfaktoren und Aufrechterhaltung der Umgebungshygiene.
Die Impfung:
In einigen Gebieten sollte Geflügel gegen die Vogelgrippe geimpft werden, um eine Ansteckung und Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Symptomatische Behandlung.
Bei infiziertem Geflügel, insbesondere bei Influenzaausbrüchen, besteht die Behandlung hauptsächlich in einer symptomatischen unterstützenden Therapie, um die Überlebensraten zu verbessern:
Antivirale Medikamente:
Neuraminidase-Inhibitoren (z. B. Oseltamivir) stehen für die Behandlung von Infektionen beim Menschen und bei einigen Hausvögeln zur Verfügung, sind aber in der Geflügelhaltung nur begrenzt einsetzbar.
Unterstützende Therapie:
Sorgen Sie für eine ausreichende Ernährung, halten Sie die Flüssigkeitszufuhr aufrecht und kontrollieren Sie Sekundärinfektionen (z. B. verwenden Sie Breitspektrum-Antibiotika, um bakterielle Infektionen zu verhindern).
Verwenden Sie entzündungshemmende Medikamente, um die Entzündungsreaktion zu reduzieren.
Vorbeugende Maßnahmen
Biosicherheitsmaßnahmen:
Strenge Kontrolle des Zugangs zu Personal und Ausrüstung, um fremde Infektionsquellen zu reduzieren.
Isolieren Sie neu eingeführte Vögel zur Beobachtung und vergewissern Sie sich, dass sie frei von Krankheiten sind, bevor Sie sie in bestehende Gruppen aufnehmen.
Regelmäßige Überwachung und Prüfung:
Regelmäßige Gesundheitsüberwachung und Virustests bei Geflügelbeständen, um Ausbrüche sofort zu erkennen und zu bekämpfen.
Gutes Fütterungsmanagement:
Sorgen Sie für eine geeignete Umgebung und Ernährung, reduzieren Sie Stressfaktoren und verbessern Sie die Immunität der Vögel.
Zusammenfassend
Das Vogelgrippevirus ist ein Krankheitserreger, der eine ernste Bedrohung für die Gesundheit von Vögeln und Menschen darstellt, und eine frühzeitige Diagnose und wirksame Bekämpfung von Ausbrüchen ist der Schlüssel zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus. Geflügelpestviren lassen sich mit verschiedenen Mitteln genau nachweisen, darunter Antigennachweis, Molekulartests und Virusisolierung, so dass wirksame Bekämpfungs- und Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden können. Eine integrierte Präventions- und Bekämpfungsstrategie, die Biosicherheitsmaßnahmen, Impfungen und eine regelmäßige Überwachung umfasst, kann dazu beitragen, Ausbrüche der Vogelgrippe zu verhindern und zu bekämpfen.
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