Tiergestützte Interventionen, allgemein als Tiertherapie bekannt, umfassen den Einsatz von Tieren zur Unterstützung von Behandlungen in Krankenhäusern, zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen in Pflegeheimen und zur Unterstützung der Erziehung von Kindern in Einrichtungen wie Schulen.
Arten und Aufgaben der Tiertherapie
Viele Tierhalter fühlen sich durch den Umgang mit ihren Haustieren zutiefst getröstet. Die therapeutische Wirkung von Tieren wird von allen empfunden, die mit ihnen zusammenleben. Im weitesten Sinne wird dies auch als Tiertherapie bezeichnet. Was in Japan als tiergestützte Therapie bezeichnet wird, hat jedoch einen bestimmten Zweck für die beteiligten Personen, und zu diesem Zweck werden Tiere einbezogen und eingesetzt.
Im Englischen wird dies als Animal Assisted Interventions bezeichnet, offiziell bekannt als tiergestützte Interventionen. Die Tiertherapie lässt sich grob in drei Kategorien unterteilen: tiergestützte Aktivitäten, tiergestützte Therapie und tiergestützte Erziehung. Tiergestützte Aktivitäten beziehen sich im Allgemeinen auf Interaktionsaktivitäten mit Tieren, die gemeinhin als Tiertherapie bezeichnet werden. Bei der tiergestützten Therapie werden Tiere zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, wobei die Auswirkungen der Intervention bewertet werden. Bei der tiergestützten Pädagogik werden Tiere zu erzieherischen Zwecken eingesetzt, wobei die Auswirkungen der Intervention bewertet werden.
Tiergestützte Aktivität (AAA) - Interaktionsaktivitäten mit Tieren
Tiergestützte Aktivitäten (Animal Assisted Activities, AAA) konzentrieren sich in erster Linie auf Interaktionen mit Tieren, die auch Veranstaltungen umfassen können, derzeit aber hauptsächlich in Altenpflegeeinrichtungen durchgeführt werden. Diese Aktivitäten dienen der Erholung, dem emotionalen Komfort und der Verbesserung der Lebensqualität. Hunde und Katzen sind sehr geschickt darin, spontane Handlungen hervorzurufen. Sie können älteren Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sie zum Streicheln animieren, ihnen helfen, ihre Haltung anzupassen, um besser sehen zu können, und sie dazu motivieren, von sich aus aktiv zu werden. Darüber hinaus erhöht die Anwesenheit von Hunden und Katzen die Sprachleistung, und die Gespräche fließen ganz natürlich, wenn Geschichten über die Tiere erzählt werden. Das Pflegepersonal lernt oft eine andere Seite der Bewohner kennen, was zu angenehmen Überraschungen führt.
Auch wenn diese Aktivitäten nicht in erster Linie therapeutischen Zwecken dienen und daher nicht streng evaluiert werden können, hat eine Studie aus dem Jahr 2018 wissenschaftlich belegt, dass die Interaktion mit Therapiehunden den teilnehmenden älteren Menschen Freude und Glück bringt.
Welche Art von Studie?
Bestätigen Sie die heilende Wirkung von Tieren durch Forschung in speziellen Pflegeheimen! Eine Studie wurde in einem speziellen Pflegeheim durchgeführt um die heilende Wirkung von Tieren zu messen. Vor und nach der Durchführung der tiergestützten Aktivitäten wurden Speichelproben entnommen, um die Hormonausschüttung zu messen, die Funktion des autonomen Nervensystems wurde mit Hilfe von Herzfrequenzsensoren aufgezeichnet, und die Mimik wurde während der Aktivitäten per Video aufgezeichnet, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Im Ergebnis wurden ein Anstieg von Oxytocin, dem so genannten Glückshormon, ein Rückgang von Cortisol, dem so genannten Stresshormon, Schwankungen der Herzfrequenz, die auf Entspannung hindeuten, und eine Zunahme der Anzahl der Lächeln beobachtet.
Tiergestützte Therapie (AAT) - Unterstützung der menschlichen Therapie
Die tiergestützte Therapie (Animal Assisted Therapy, AAT) wird unter der Anleitung von Fachleuten des Gesundheitswesens wie Ärzten, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten durchgeführt, die die Wirksamkeit der Behandlung in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen beurteilen können. Es werden Behandlungsziele festgelegt, die auf die zu behandelnde Person zugeschnitten sind, und es werden Programme mit Hunden durchgeführt.
Wenn das Ziel beispielsweise darin besteht, die Arme zu bewegen, werden Aktivitäten wie Bürsten oder dem Hund einen Ball zuwerfen mit einer bestimmten Anzahl von Wiederholungen durchgeführt. Nach der Durchführung werden die therapeutischen Wirkungen evaluiert, und die Anwesenheit eines Hundes steigert oft die Anstrengung über das übliche Maß hinaus. Die Anwesenheit eines Hundes dient als Motivation und trägt zur Förderung der Rehabilitation bei. Eine 2017 auf einer pädiatrischen Onkologiestation durchgeführte Studie hat zudem gezeigt, dass die Interaktion mit Hunden zu einer emotionalen Stabilität bei hospitalisierten Kindern mit Bluttumoren führt. Diese Kinder freuen sich darauf, während ihrer Besuche Zeit mit Therapiehunden zu verbringen.
Welche Art von Studie?
Vergleichende Überprüfung der Freude von hospitalisierten Kindern vor und nach der Interaktion mit Hunden auf einer pädiatrischen Onkologiestation Auf einer pädiatrischen Onkologiestation wurden Oxytocin- und Cortisolmessungen vor und nach der Interaktion mit Besuchshunden bei hospitalisierten Kindern ab 5 Jahren und Therapiehunden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass der Oxytocinspiegel bei hospitalisierten Kindern nach der Interaktion mit Hunden im Vergleich zu vor der Aktivität bei 85% der Proben anstieg.
Bei den Proben von Therapiehunden zeigte 70% einen Anstieg. Oxytocin, das auch als "Glückshormon" bekannt ist, fördert das Verhalten, verringert die Angst, steigert die Neugier und verringert die Schmerzempfindung. Die Studie bestätigte, dass sich die Interaktion mit Hunden positiv auf die emotionale Stabilität von Kindern im Krankenhaus auswirkt, da Oxytocin eine Rolle bei der Heilung des Geistes spielt.
Tiergestützte Pädagogik (AAE) - Methoden vom Beziehungsaufbau bis zum Lesen
Die tiergestützte Erziehung (Animal Assisted Education, AAE) ist für ihre Rolle bei der Förderung der Entwicklung von nonverbaler Kommunikation und Einsicht in der frühen Kindheit anerkannt, da Kinder erfahren, wie ihre Handlungen das Verhalten der Tiere, mit denen sie leben, beeinflussen können. Diese Art der Erziehung unterstützt nicht nur die emotionale Entwicklung, sondern hilft auch bei der Charakterbildung. Im täglichen Leben unterstützen Tiere die Erziehung von Kindern oft auf verschiedene Weise. Tiergestützte Pädagogik bedeutet unter anderem, dass Pädagogen Ziele festlegen, Unterrichtspläne mit Tieren entwickeln und die Ergebnisse auswerten.
Bei JAHA findet die tiergestützte Erziehung oft im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts für Erst- und Zweitklässler statt, z. B. mit Programmen wie "Let's Make Friends with Dogs". Diese Programme zielen darauf ab, Kinder zu erziehen, um Unfälle mit Hunden zu vermeiden. Sie beginnen mit der Begrüßung der Hundebesitzer, demonstrieren den Umgang mit Hunden und ermöglichen den Kindern, den richtigen Umgang mit Tieren zu lernen, ohne sie zu verunglimpfen. Vor und nach den Veranstaltungen werden Umfragen durchgeführt, um die Wirksamkeit des Gelernten zu bewerten.
Außerdem werden Aktivitäten wie "Lesen mit Hunden" an Orten wie Bibliotheken immer beliebter. Bei diesen Aktivitäten lesen Kinder Hunden vor, was ihre Lesekompetenz und -motivation steigert. Diese Praxis, die im Ausland als "Reading Education Assistance Dogs"-Programm bekannt ist, hat sich auch in einer 2014 veröffentlichten Studie mit südafrikanischen Kindern als wirksame Maßnahme zur Förderung des Lesens erwiesen.
Welche Art von Studie?
In Südafrika wurde eine vergleichende Studie zum Vorlesen mit Grundschülern durchgeführt, die in 4 Gruppen aufgeteilt wurden.
Ein 10-wöchiges Leseprogramm wurde für 102 Drittklässler in Südafrika durchgeführt.Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen aufgeteilt: "Hunde", "erwachsene Menschen", "ausgestopfte Tiere" und eine Kontrollgruppe ohne Intervention. Vor Beginn des Programms gab es keine signifikanten Unterschiede in den Fähigkeiten zwischen den Gruppen. Unmittelbar nach dem Programm und erneut 8 Wochen später schnitt die "Hundegruppe" jedoch in allen Kategorien von "Lesegeschwindigkeit", "Genauigkeit" und "Verständnis" besser ab als die anderen Gruppen. Dies deutet darauf hin, dass das Vorlesen von Hunden eine positive Wirkung auf die Verbesserung der Lesefähigkeit hat.
Unterschiede zwischen Besuchstiertherapie und Haushunden
Die von unserer Organisation JAHA durchgeführten CAPP-Aktivitäten umfassen Besuchsaktivitäten mit Begleittieren, die bei ihren Besitzern (Freiwilligen) leben. Andererseits arbeiten Einrichtungshunde, wie der berühmte Bailey, ausschließlich in Einrichtungen, was man wörtlich mit "Einrichtungshunde" übersetzen könnte, und sie arbeiten in Krankenhausstationen. Diese Hunde werden in Australien sorgfältig aus Stammbäumen ausgewählt, in Ausbildungseinrichtungen auf Hawaii ausgebildet und von Hundeführern, die Krankenschwestern sind, weiter trainiert, bevor sie in Japan in Krankenhäusern neben dem medizinischen Personal arbeiten.
Dies ist zwar eine ausgezeichnete Initiative, aber es ist eine Tatsache, dass die Ausbildung und der Einsatz solcher Hunde mit erheblichen Kosten verbunden sind. Klinikhunde leisten eine unschätzbare Arbeit, die ihrer Entlohnung angemessen ist, und es wäre schön, wenn es in Zukunft mehr von ihnen gäbe. Die Realität sieht jedoch so aus, dass es in Japan nur wenige Krankenhäuser mit speziell ausgebildeten Hunden und medizinischem Personal gibt.
Im Gegensatz dazu werden bei der Besuchstiertherapie Tiere eingesetzt, die gerne im Haus leben und an Aktivitäten teilnehmen. Natürlich müssen die Tiere ein angemessenes Temperament haben, und ihre Besitzer, die auch Betreuer sind, müssen eine Prüfung bestehen. Die Aktivitäten dauern etwa 40-50 Minuten pro Tag und finden in der Regel einmal im Monat bis einmal pro Woche statt. Da die Tiere nicht jeden Tag arbeiten, kann die Teilnahme an den Terminen jedes Einzelnen angepasst werden.
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